TOUCHDOWN 21 in der Ukraine
Das Forschungs-Projekt TOUCHDOWN 21 arbeitet mit dem Goethe-Institut Ukraine zusammen. Gemeinsam haben wir mehr über das Leben von Menschen mit Down-Syndrom aus der Ukraine herausgefunden. Ein Abenteuer!
Überall auf der Welt gibt es Menschen mit Down-Syndrom.
Natürlich auch in der Ukraine.
In den Jahren 2018 und 2019 haben wir dort viel Zeit verbracht.
2020 wollen wir wiederkommen.
Wir arbeiten dort mit dem Goethe-Institut Ukraine zusammen.
Was wollen wir durch die Zusammen-Arbeit heraus-finden?
Wir treffen uns.
Wir besprechen verschiedene Fragen.
Menschen mit Down-Syndrom aus der Ukraine antworten auf diese Fragen.
Sie diktieren Texte.
Sie schreiben über Theman, die sie wichtig finden.
Wir wollen herausfinden:
- Wie leben Menschen mit Down-Syndrom in der Ukraine?
- Worüber unterhalten sie sich?
- Wie sieht ihr Alltag aus?
- Welches Essen mögen sie?
- Was machen sie beruflich?
- Spielen sie im Theater?
- Welche Musik hören sie?
- Interessieren sie sich für Politik?
- Was wünschen sie sich für die Zukunft?
Außerdem gab es eine gemeinsame Ausstellung in der Ukraine.
Mit Kunst von ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern.
Sie haben sich mit wichtigen Themen beschäftigt.
Menschen mit Down-Syndrom haben die Themen der Ausstellung gewählt.
Hier kann man mehr über die Ausstellung lesen.
Was haben wir durch die Zusammen-Arbeit herausgefunden und gelernt?
Wir haben mit 30 Menschen mit Down-Syndrom aus der Ukraine gearbeitet.
In Kiew und Odessa.
Ihr Leben ist sehr anders als das von Menschen mit Down-Syndrom in Deutschland.
Aus der Zusammen-Arbeit ist diese Liste entstanden:
- Fast alle der ukrainischen Menschen mit Down-Syndrom lieben ihr Land.
Sie leben gerne dort.
Sie sehen und erleben auch Schwierigkeiten in ihrem Alltag.
Trotzdem finden Sie:
Das Leben in der Ukraine ist ein gutes Leben. - Man weiß nicht: Wie viele Menschen mit Down-Syndrom leben in der Ukraine?
Man schätzt:
Es sind 15.000 [fünfzehn-tausend].
Aber es ist nur eine Vermutung.
Das sind 0,036 Prozent der Gesamt-Bevölkerung.
In Deutschland sind es - ebenfalls geschätzt - 0,06 Prozent. - Die Menschen mit Down-Syndrom aus der Ukraine wurden bisher selten in ihrem Leben nach ihrer Meinung gefragt.
Ihre Stimme wird nicht gehört.
Aber das ändert sich gerade.
Es gab ein großes Interesse an unserer Kooperation.
Viele Zeitungen und Fernseh-Sender haben darüber berichtet.
Die Menschen in der Ukraine sind neugierig.
Sie wollen wissen:
Was denken Menschen mit Down-Syndrom? - Früher sind fast alle Menschen mit Down-Syndrom in der Ukraine in Heimen groß geworden.
Sie wuchsen nicht bei ihrer Familie auf.
Man hat den Familien gesagt:
Nehmt dieses Kind nicht mit nach Hause.
Auch das hat sich verändert.
Geschätzt 80% der Kinder mit Down-Syndrom leben heute mit ihrer Familie zusammen. - Menschen mit Down-Syndrom gehen in die Schule.
Auch in der Ukraine.
Bis jetzt gehen sie meistens in Sonderschulen.
Es gibt bisher nur wenige Schüler und Schülerinnen, die inklusiv beschult werden.
Aber: Immer mehr Eltern kämpfen dafür. - Nur sehr wenige Menschen mit Down-Syndrom in der Ukraine haben einen Arbeitsplatz.
Das macht sie unglücklich.
Sie wünschen sich, dass es sich ändert.
Sie wollen arbeiten.
Ein Projekt der NGO Down syndrome Kiew konnte bisher 6 Menschen einen Arbeitsplatz vermitteln.
Bis jetzt sind sie die einzigen Menschen mit Down-Syndrom in der Ukraine, die offiziell einen Arbeitsplatz haben. - Die Ukraine ist ein Land im Umbruch.
Vieles verändert sich gerade.
Für Menschen mit und ohne Down-Syndrom.
Das heißt:
Es ist ein guter Zeitpunkt, um sich einzumischen und seine Meinung zu sagen.
Haben Sie Fragen zu TOUCHDOWN 21 mini in der Ukraine?
Dann senden Sie uns eine E-Mail: global@touchdown21.info.
Haben Sie Fragen zur Ausstellung in der Ukraine?
Dann senden Sie eine E-Mail an das Goethe Intitut Kiew: Katharina.Goerig@goethe.de.