Freundschaft
Mit Freunden kann man vieles unternehmen.
Zum Beispiel: Eis und Pizza und Trinken ins Gasthaus gehen, spazieren, Disco gehen, Bibliothek gehen Eislaufen, Schwimmen, Kino gehen, Einkaufen.
Freunde sind für viele Menschen wichtig im Leben. Egal ob sie Down-Syndrom haben oder nicht.
Antonio Nodal hat Freunde in der Ohrenkuss-Redaktion. Er schreibt:
„Ich möchte Freund sein und Unsinn, bei Ohrenkuss ist auch 15 Jahre hier und mit den Leuten hier nur Freund sein und Unsinn machen.“
Genau wie sein Kollege Marc Lohmann. Er schreibt:
„Freundschaft: Mit uns Kollegen zusammen sein. Und reden mit denen. Und für die Zeitung (Ohrenkuss) schreiben.
Freundschaft: Auch Freund sein. Mit Kollegen von Ohrenkuss: Freundschaft behalten kann.
Freundschaft: Spaß haben, gute Kumpels. Bester Freund. Lachen und Witze machen. Mit Freunde Gespräche führen oder bei der Arbeit.
Freundschaft: Essen gehen, ins Kino, Konzerten, Theater. In die Oper gehen, aber nur ganz selten.
Kontakt aufnehmen: Von mir aus!
Adressbuch, das braucht man. Zum nachzugucken. Telefonnummer und Vorname und Nachname.
Ich hab von dem Daniel und der Verena Briefe geschrieben und ich hoffe dann auch gut ankommt und durchlese zuhause.
Bei Absage: Was anderes überlegen!“
Lars Breidenbach ist Ohrenkuss-Fernkorrespondent und schickt seinen Text mit der Post. Er schreibt:
„Liebe Ohrenkuss, ich schreibe Thema, heißt Freundschaft. Ganz wichtig: (durch) dick und dünn zusammen heißt Freunde. Freundschaft heißt auch überarmen (umarmen), Wangenkuss, höflich, nett sein ist wichtig!
Kein Streit, streiten ist nicht so schön (weil) dann Freundschaft aus ist. Freundschaft, mit Freunden ausgehen: spazieren gehen, essen gehen, schwimmen gehen, auch Sauna.
Oder Picknick, Thema heißt Wiese, Picknick auf Wiese, aber ohne Sonne, Sonne kann ich nicht haben, Sonnenbrand, und Hitzepöckchen, Ausschlag Haut, will ich nicht haben. Oder Kaffeetrinken zu Hause, oder Geburtstag feiern mit Freunden.
Kontakt (halten) ist wichtig: Thema heißt Telefonieren, Telefon sprechen ist wichtig, Kontakt halten, anrufen.“
Maria Trojer findet: Zuhören können ist in einer Freundschaft wichtig. Sie schreibt:
„Freundschaft / Kaufen kann man Freundschaft nicht. / Bezahlbar ist es nicht. / Man kann nur Freunde sein. / Beste Freunde hat man überall. / Eine Freundin kann gut zuhören, wenn man Probleme hat. / Oder über Buben zu reden. / Einfach nur zusammen sein, wie es Freunde gerne machen.“
Julia Bertmann schreibt darüber, wo man Freunde und Freundinnen kennen-lernen kann:
„Freunde finden kann man in der Schule, bei der Arbeit oder beim Sport. Freunde braucht man zum quatschen. Wenn ich ins Kino gehe, gehe ich mit meiner Freundin.
Wenn man traurig ist können Freunde einen trösten.
Ich habe auch Brieffreunde. Wir schreiben uns regelmäßig. Man kann mit Freunden auch telefonieren bis das Ohr ganz heiß ist.
Meine Schwester und ich sind auch dicke Freunde.
Meine Freundin und ich kennen uns schon über 20 Jahre. Jeder hat ein anderes Hobby. Aber wir verstehen uns trotzdem.“
Verena Günnel verabredet sich gern mit ihren Freundinnen. Sie schreibt:
„Freundschaft ist viele Freundinnen kennen-lernen. Um zum Reden und miteinander zu verabreden. Und zu einladen. Wir gehen ein bisschen Stadt laufen, manchmal gehen wir zum Weihnachtsmarkt oder ins Kino gehen, Film anschauen. Und einkaufen.
Ich hab ein beste Freundin. Den Namen darf ich nicht verraten. Ist eine Kollegin von mir an mein Arbeitsstelle von mir. Die ist noch jung. Die ist meine beste Freundin.
Wenn ich befreundet bin, dann muss ich mich Respekt nehmen, mich sensibel sein, freundlich anzusprechen wie ein Freundschaftigkeit Freundschaft zu nehmen. Und jemand ansprechen, dann sind wir in Kontakt. Manchmal rufe ich sie zu Hause an, mit dem Telefon vielleicht und mit dem Handy. Dann rede ich mit ihr und dann verabreden wir.“
Aber nicht immer beruht Freundschaft auf Gegenseitigkeit. Verena Günnel findet das traurig:
„Es gibt manchmal auch keine Freundschaft, wenn keiner Freundschaft nehmen will. Es ist schwierig zu entscheiden wie Freundschaft, weil das Mittel das alles wegen diese Freundschaft jemand ein Position zu sich selber zu entscheiden, wenn Freundschaft keinen mehr hat. Dann muss sie sich selbst erinnern, sein Zukunft zu nehmen und zu sagen, was sie braucht.“
Marley Thelen hat Spaß, wenn sie Zeit mit ihren Freundinnen verbringt. Sie diktiert:
„Aktivitäten mit Freunden zu jeder Jahreszeit! Frühling, da blüht auch manchmal der Apfel und wir pflücken gerne und wir springen und lachen, wie ein geborenes Kind im Jahr und Spaß machen. Wir machen eigentlich Freundin und Freund schwimmen gehen. Im Sommer und Eis essen. Am Herbst geh ich am liebsten mit dem Hund raus und mehr Spaß finde ich, wenn wir zu Melbad gehen. Im Winter bleiben wir zuhause. Da machen wir eine große Weihnachtsfest zu Feiern. Dazu gibt es noch etwas zu essen.“
Julian Göpel findet: Geschenke erhalten sie Freundschaft. Er schreibt:
„Freundschaft ist für mich, dass man ein Geschenk rüber bringt zu seiner besten Freundin. Freundschaft ist telefonieren.
Freundschaft bedeutet, dass man so viel zusammen feiern darf, wie man will. Freundschaft bedeutet, dass man schöne Texte schreibt, per Computer, per E-Mail für den anderen.
Mein bester Kumpel, mit dem kann man viel Unterhaltung als Freundschaft. Freundschaft ist dann in der Freizeit aktiv. Mit Freunden über stupide Themen reden.
Freunde kennen lernen beim Sport und bei der Disco. Man kennen lernen in Kino und geheime Botschaft zu senden, nur der Freund verstehen.“
Aladdin Detlefsen findet Zeit mit seinen Kumpels wichtig. Er diktiert:
„Wenn einer sagt bis du mein Freund. Fühlt sich gut an. Freunde ist mein Kumpel. Kein Freund is Fremder, kenn ich überhaupt gar nicht. Ich fühl mich besser. Mein Gefühl sagt viel besser.
Freunde ist Freunde. Zum Verabreden. Freunde hab ich Pierre und Tobias und so weiter.
Verschiedene Kumpels. Eine will Kino gehen, eine will zum Wohnung gehen und Film gucken zu Hause. Andere will Fußball gucken. Oder zum Mittagessen gehen. Theater angucken.
Verabreden ist egal. Mein bester Freund bin ich am liebsten zusammen.
Miteinander sprechen, auch Gebärdensprache. Telefon fragen: Was willst du machen?
Ganz viel Kontakt. Wenn ich anrufe und Bescheid sage und frage: 'Na hast du Lust, hast du Bock auf was? Die Betreuer, muss telefonieren, wann, die Uhrzeit und Treffpunkt.“
Dominic Edler schreibt am Computer. Auch zum Thema Freundschaft:
„Meine Busenfreunde - Das Meine Zwei Freunde.
Der Frieda er ist für mich ein bester Freund / Wenn ich mall Krank bin ist er wie eine Krankenschwester / ich kam von ihn sehr weil Lermen und gut zuhören / ich Mark ihn so wie er ist er ein sehr guter Familenferund mit Behinderung.
Der Mark ist lieber guter Kollege und Freund. Er birgt mich zu Lachen bei jedem Spaß.“
Die beste Freundin von Angela Fritzen heißt Christine. Angela Fritzen schreibt über sie:
„Meine Freundin heißt Christine. Wir haben sehr viel gespielt. Mit Instrumente. Du hast mit mir Klavier und Blockflöte gespielt. Sie war nett und freundlich mit mir. Und sie spricht auch sehr gerne über die Freundschaft. Das ist wichtig für mich. Sie ist genauso alt wie ich, 38 Jahre alt. Beide im Mai 39. Sie ist gestorben am Dienstag. Sie ist im Krankenwagen gestorben. Ich war auch bei der Beerdigung dabei.
Wir haben zusammen auf einem Zimmer geschlafen, früher mal, als der Vater noch gelebt hatte. Ich habe mitgemacht, was die machen, einfach mal. Die hat nicht nur Klavier gespielt, die hat auch Schlagzeug gespielt. Ich war dabei. Es war meine einzige Freundin und meine beste Freundin sogar.
(Eine neue Freundin) müsste genauso klein wie ich, dieselbe Größe. Sie kann freundlich sein und fröhlich und sie kann sehr gut lachen. Der soll freundlich sein, ich will, dass die mit mir lacht und Zärtlichkeit mit mir umzugehen. Die auch das Vertrauen hat und das will ich gerne haben.
Freundschaft: Sie muss einen Freundin haben, wenn ihr mich versteht. Wenn du meine Freundin wirst, dann würde ich dich gerne auf meinen 40. Geburtstag einladen.
Zusammen Kaffee trinken. Mit mir Kontakt haben.
Keine Freundschaft: Sobald mich einer schlägt, so etwas gibt es auch. Ich kenne einen. Da war die Freundschaft für mich zu Ende. Das fand ich nicht so prickelnd gut. Weil ich war ziemlich sauer über sie. Jetzt will sie noch mit mir Kontakt haben. Nein, kriegst du nicht. Ende.
Freunde finden? Ich muss mir eine nehmen. Aus dem Freundschaftsbrief. Da habe ich schon mal gemacht mit der Veronika Hammel. Die schicke ich auch SMS auf Handy.“
Nora Fiedler hat Freunde überall auf der Welt. Sie schreibt:
„Freunde findet nicht überall auf der Welt. Freunde sind, die sich gerne mögen mit denen reden tanzen und lange auf blieben ... aber nur wenn die Eltern weg sind oder Nachtdienste oder Doppelkopfkurse haben. So sind meine bessde Freunde und das machen sie auch so wie ich.
Besste Freunde sind für mich das allawichtikste in leben.
Meine bessde freundin ist nicht ervunden .
Sie ist echt. Ende.“
Romy Reißenweber findet es besonders wichtig, in einer Freundschaft füreinander dazu sein. Sie schreibt:
„Wozu sind Freunde (und Freundinnen) da?
Das man sich austauschen kann und füreinander da sind. Was für Sorten Freunde gibt es? Das man entweder hinten rum erzählt oder direkt ins Gesicht. Was sind Freunde genau? Das man zusammen hält.
Woran erkennt man einen Freund / eine Freundin?
Über Freundin kann man über alles reden oder mit Freund kann man ein Paar werden.
Was macht man mit Freunden?
Freunde treffen, Stadtbummeln , Kino gehen.
Ist es wichtig, ob die Freunde eine Behinderung haben? Oder ist es egal?
Nein Ich finde es in Ordnung. Jeder hat ein Handicap wir haben was gemeinsam Down-Syndrom.
Wie findet man Freunde? Hast Du einen gute Tipp?
Ja, das man keine aussuchen kann. Man muss es akzeptieren wollen.
Wie kümmerst Du Dich um Deine Freundschaften?
Entweder Briefe schreiben , SMS schreiben oder anrufen, E-Mail.
Was fällt Dir schwer? Wo brauchst Du vielleicht Unterstützung?
Es mir schwer zu erklären, könnt ihr mir Unterstützen bitte.“
Teresa Knopp wünscht sich manchmal andere Freunde als die, die sie hat. Sie schreibt:
„Ich möchte gerne Freunde finden ohne meine Beeinträchtigung. Aber das ist schwer.“
Verena Elisabeth Turin schreibt:
„Mein Text ist aus meinen Kopf entstanden. Und ich habe selbst von einem weißen Blatt aufs Computer per E-Mailpost abgetippt.
1) Freunde und Freundinnen sind für schlechte Zeiten von seinen Freunden da. Wenn sie in allgemeinen Schwierigkeiten sind. Und sie halten auch fest zusammen. Anschließend unternehmen sie sehr viel miteinander.
2) Es gibt viele Sorten von Freunden. Und auch falsche Freunde.
3) Freunde sind genau, wenn man um sie sehr lieb kümmert. Und Sorgen macht. Und manchmal anruft und fragt wie es es ihnen geht.
4) Man erkennt einen Freund und eine Freundin nur, dass sie sehr nett sympatisch, sehr liebevoll, respektvoll, ein wenig besorgt, einfühlsam, verlässlich, nachgebend, wiedergebend sind.
5) Mit Freunden kann man vieles unternehmen. Zum Beispiel: Eis und Pizza und Trinken ins gathaus gehen, spazieren, Disco gehen, Bibliothek gehen Eislaufen, Schwimmen, Kino gehen, Einkaufen.
6) Für mich sind die Freunde die eine Behinderung haben sehr wichtig. Und mir ist es das egal, wenn meine Freunde eine Behinderung haben. Mein Freund ist ein Epileptiker.
7) Meine Freunde finde ich im Computer wenn ich E-Mailbriefe schreibe. Oder wenn ich bei euere Seite Ohrenkuss bei den vielen Steckbriefen von Fernkorresspondenten / in Autoren hinklicke. Und ganz selten im Internet wo ich bestimmte Adressen suche. Manche finde ich in Urlaub neue Freunde.
8) Was mir schwer fällt ist meinen Freund eine Watsche zu geben.
9) Bei der Unterstützung brauche ich nur Zug und Busverbindungen von meinen vater der im Computer nachschauen geht. Welche Zug und Busverbindungen sind. Wenn ich nach St. Chrsitnina ins Grödnertal zum meinen Freund fahre. Und auch wieder zurück nach Sterzing.
10) Ich habe zwei gute Tipps meistens mache ich ein Fragebogen. An den interressanten Menschen die ich sehr bewundere. Zuerst schriebe ich immer ein Vorstellungbrief an diese Menschen. Meistens steht bei meinen Fragebogen ob sie oder er vergeben sind oder nicht, und wie sie oder er heißen, Lieblingsgetränkeund Speißen, Hobbys, Musikarten haben drinnen. Und dann tun diese Menschen diesen Fragebogen auszufüllen und schicken es mir per Post wieder zurück. Man kann auch etwas ausmachen, und sich in der Bar, Disco Schwimmbad treffen.
11) Ich kümmere mich ganz lieb um meine Freundschaften. Auch wenn es um alte Freundschaften geht. Meistens schreibe ich Briefe an sie. So eine Art Brieffreundschaften.“
Nicht alle Freunde kann man sehen. Paul Spitzeck hat einen unsichtbaren Freund. Er diktiert:
„Ich habe einen unsichtbaren Freund, der heißt Tyrannosaurus Rex. Der ist jetzt am Sandkiste bei mir und isst der immer Fleisch und tut mich nichts, der ist nur mein Freund und ich gib ihm immer Fleisch und Knochen schmeißen.“
Verena Elisabeth Turin verteilt an Freunde manchmal Küsse. Sie schreibt:
„Freundschafts-Küsse sind unvergesslich schön. Das was ich küsse, sind die Wangen auf dem Gesicht.“
Das Schlusswort gehört Claudine Egli. Sie findet:
„Freundschaft ist Liebe.“