Wie lebt man mit dem Down-Syndrom?
Haben Menschen mit Down-Syndrom eine Arbeit? Können sie alleine leben? In welchen Lebens-Bereichen brauchen sie Assistenz?
In Deutschland dachte man lange:
Menschen mit Down-Syndrom können nichts lernen.
Sie brauchen ein Leben lang die Unterstützung ihrer Eltern.
Sie leben in einem Wohnheim.
Und sie arbeiten in einer Werkstatt.
Heute weiß man:
Es gibt viele verschiedene Lösungen und Möglichkeiten.
Menschen mit Down-Syndrom haben ein Wunsch- und Wahlrecht.
Das steht im Gesetz.
Das heißt:
Sie dürfen selbst über ihr Leben entscheiden.
Sie sind Teil der Gesellschaft.
Sie dürfen selbst entscheiden:
- Wie will ich wohnen?
- Wo will ich leben?
- Was will ich arbeiten?
Leider ist das für Menschen mit Down-Syndrom oft schwieriger als für Menschen ohne Down-Syndrom.
Man traut ihnen viele Dinge nicht zu.
Und es gibt bis jetzt nur selten gute Assistenz für Menschen mit Down-Syndrom.
Die Assistenz muss eine Unterstützung sein.
Der Mensch mit Down-Syndrom muss selbst entscheiden:
Was will ich?
Die Assistenz unterstützt dann bei der Frage:
Wie kann ich das schaffen?
Was arbeiten Menschen mit Down-Syndrom?
Bis jetzt gibt es nur wenig Arbeitsplätze für Menschen mit Down-Syndrom auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Es gibt selten gute Arbeits-Assistenz.
Menschen mit Down-Syndrom arbeiten an vielen verschiedenen Orten.
Zum Beispiel:
- im Service in einem Café
- als Lehr-Assistenz
- in der Küche in einem Altenheim
- als Hausmeister-Helfer
- als Schauspielerin
Was sagen Menschen mit Down-Syndrom selbst über ihre Arbeit?
Das können Sie im Bereich MEIN ALLTAG lesen.
Wie wohnen Menschen mit Down-Syndrom?
Auch da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
In Zukunft soll es weniger große Wohnheime geben.
Es soll mehr Unterstützung geben für das Wohnen in einer eigenen Wohnung.
Die Mitglieder des Forschungs-Teams TOUCHDOWN 21 wohnen:
- alleine in einer eigenen Wohnung
- zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin
- in einer Wohngemeinschaft
- bei ihrer Familie
- in einem Wohnheim
Was sagen Menschen mit Down-Syndrom selbst über ihr Wohnen?
Das können Sie im Bereich MEIN ALLTAG lesen.
Was machen Menschen mit Down-Syndrom in ihrer Freizeit?
Auch auf diese Frage gibt es wieder viele Antworten.
Menschen mit Down-Syndrom interessieren sich für genauso viele verschiedene Themen wie Menschen ohne Down-Syndrom.
Diese Hobbys haben Mitglieder des TOUCHDOWN 21-Teams:
- Klavier, Saxophon oder Schlagzeug spielen
- Boxen
- Fotografieren
- Theater spielen
- Züge und Lok-Typen
- Fußball-Spiele besuchen
- ins Kino gehen
- Fernsehen
- Lesen
- Zumba
- Texte schreiben
- reisen
Das heißt:
Menschen mit Down-Syndrom interessieren sich für viele Themen.
Aber oft gibt es zu diesen Themen keine Informationen in Leichter Sprache.
Oder nicht in allen Sport-Vereinen können auch Menschen mit Down-Syndrom Mitglied werden.
Oder vielleicht weiß eine Person mit Down-Syndrom nicht:
Wie komme ich mit der Bahn von meinem zu Hause aus ins Theater?
Auch in der Freizeit brauchen Menschen mit Down-Syndrom manchmal Assistenz.
An diesem Text merkt man:
Der Alltag von Menschen mit Down-Syndrom unterscheidet sich heute nicht mehr in vielen Punkten vom Alltag von Menschen ohne Down-Syndrom.
Es gibt noch Hindernisse.
Aber es gibt auch mehr Inklusion.