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Anna-Lisa Plettenberg, fotografiert von Hanna Witte

Was ist klare Sprache?

Was ist klare Sprache?

Oft werden wir gefragt: Was ist klare Sprache? Warum benutzt Ihr sie für das Forschungs-Projekt? Und was ist der Unterschied zu Leichter oder Einfacher Sprache?

Klare Sprache ist leicht verständlich.
Jede und jeder kann sie verstehen.
Menschen mit und ohne Behinderung.
Menschen mit mehr oder weniger Deutsch-Kenntnissen.

Klare Sprache ist ein vereinfachtes Deutsch.
Trotzdem ist es korrektes Deutsch.

Es gibt schon andere Formen von vereinfachtem Deutsch:
Leichte Sprache und Einfache Sprache.
Für das Forschungs-Projekt TOUCHDOWN 21 und für die Ausstellung TOUCHDOWN haben wir uns trotzdem für eine andere, neue Form entschieden: Die klare Sprache.
Warum?
Klare Sprache fragt nicht danach, wer etwas nicht versteht oder warum.
Man kann auch sagen: Sie richtet sich nicht nach dem Defizit.
Klar-Text ist für alle angenehm.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist:
Klare Sprache verwendet Fremd-Wörter, wo immer sie notwendig sind.
Auf manche schwer verständlichen Fremd-Worte kann man verzichten.
Auf andere nicht.
Die Fach-Wörter, die man für einen Text braucht, werden erklärt.
Danach werden sie durchgängig in den Texten gebraucht.

Zum Beispiel: 

Rein Wolfs ist der Intendant der Bundeskunsthalle.
Er ist einer der beiden Chefs.
Er entscheidet: Welche Ausstellungen werden in der Bundeskunsthalle gezeigt?
Er entscheidet nicht über Geld.
Das macht sein Kollege Patrick Schmeing.
Darum gibt es 2 Chefs in der Bundeskunsthalle.

Es gibt noch einen Punkt, der für klare Sprache wichtig ist:
Nur wer sich für ein Thema interessiert, kann auch einen Text in klarer Sprache verstehen.
Wer sich für Chromosomen interessiert, kann dazu Texte in klarer Sprache lesen und verstehen.
Wer sich nicht dafür interessiert, nicht.

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