START // FAQ // Menschen mit Down-Syndrom sind ein Leben lang auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen. //
Ein Mann mit Down-Syndrom mit seinem Kind auf dem Arm, Foto: privat

Menschen mit Down-Syndrom sind ein Leben lang auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen.

So hat man früher gedacht. Das stimmt heute nicht mehr.

In der Vergangenheit haben viele Menschen mit Down-Syndrom oft ihr ganzes Leben bei ihrer Familie verbracht.
Viele Menschen mit Down-Syndrom leben auch heute noch mit ihren Familien zusammen.
Aber es gibt andere Möglichkeiten.

Viele junge Menschen mit Down-Syndrom ziehen zu Hause aus.
Sie leben in verschiedenen Wohn-Formen. Zum Beispiel in einer Wohn-Gemeinschaft oder in einer eigenen Wohnung.

Viele Dinge in ihrem Alltag können Menschen mit Down-Syndrom alleine schaffen.
Bei anderen Dingen fällt es einigen von ihnen schwerer oder sie können es nicht.
Zum Beispiel beim Thema Geld.
Oder wenn Post von einem Amt kommt.
Oder wenn Termine geplant werden müssen.
Dann brauchen viele Menschen mit Down-Syndrom Unterstützung.

Diese Unterstützung übernehmen manchmal die Familien von Menschen mit Down-Syndrom.
Aber es gibt auch gesetzliche Betreuer.
Die sind mit den Menschen mit Down-Syndrom nicht verwandt.
Sie kommen dann einmal oder mehrmals pro Woche zu der Person mit Down-Syndrom nach Hause.
Dann unterstützen sie die Person in den Bereichen, in denen es nötig ist.
Manchmal sind es nur 2 bis 3 Stunden pro Woche, manchmal ist es länger.

Vielen Menschen mit Down-Syndrom sind ihre Familien sehr wichtig.
Sie sind froh, wenn ihre Familie sie unterstützt.
Aber es ist nicht richtig, dass Eltern ein Leben lang für das Leben eines erwachsenen Menschen mit Down-Syndrom zuständig sind.
Beide Seiten können heute sehr selbständig leben: Die Menschen mit Down-Syndrom. Und ihre Familien.

Julian Göpel lebt in seiner eigenen Wohnung.
Er hat Assistenz für wenige Bereiche in seinem Leben.
Das meiste schafft er alleine.
Er schreibt:

„Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, komme ich alleine in die Wohnung rein.
Selbstständig.
Ich kann alles alleine
in meiner Wohnung alles alleine machen.“

Auch Kathrin Brodmann lebt alleine in einer eigenen Wohnung.
Sie beschreibt, in welchen Bereichen sie Assistenz braucht:

„Bei den Finanzen.
Und für Ferien-Planung, dafür brauche ich eine Unterstützung.
Und wenn etwas zu weit oben im Regal liegt, dann komme ich nicht dran.
Wenn ich ganz oben putzen will, dann muss ich eine Leiter holen.“

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