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Das TOUCHDOWN 21-Team im Archiv
24.02.2016

Noch mehr Spuren im Archiv

Das TOUCHDOWN 21-Team hat heute ein Archiv besucht. Wir wollten lernen: Wie funktioniert die Arbeit dort?

Wir waren im Archiv der sozialen Demokratie in Bonn.
Es gehört zur Friedrich-Ebert-Stiftung.
Katja Wollenberg arbeitet dort als Diplom-Archivarin und hat uns durchs Archiv geführt.
Verena Günnel findet: Sie hat einen spannenden Beruf.
Sie schreibt:

"Für mich hört es sich wie ein sehr interessanter Beruf an."

Sie selbst will allerdings lieber weiterhin in einem Bonner Altenheim arbeiten.

Im Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung werden verschiedene Dinge archiviert.
Was genau?  
Verena Günnel zählt auf:

"Archiv ist verschiedene Plakate, Fotos, Flug-Blätter, Post-Karten, Schriften, Aufnahmen und Fahnen.
Ordner, verschieden sortiert für jeden.
Sehr viele.
Das sind ja verschiedene Themen zu sammeln: Fotos, Plakate, Papieren.
Weil die arbeiten mit Computer auch dazu.
Oder mit Hand." 

Dias und Foto-Abzüge im Archiv, Foto: Anne Leichtfuß

Die wichtigste Aufgabe eines Archives ist es, Dinge zu bewahren. 
Was bedeutet das?
Verena Günnel diktiert:

"Aufbewahren, dass man es nicht mehr vergisst."

Stimmt genau.
Und um es noch komplizierter zu machen: 
Die Dinge sollen dort möglichst für immer archiviert werden.
Sodass nicht nur wir die Fotos, Plakate und Fahnen im Archiv heute ansehen konnten.
Auch in vielen hundert Jahren sollen Menschen dort noch Dinge nachschauen können. 

Daniel Rauers diktiert:

"Die Sachen im Archiv werden für immer aufbewahrt.
Auch die Plakate.
Aus Papier.
In langen Schubladen aus Metall."

Das Ziel eines Archivs ist:
Die Geschichte der Menschheit für immer aufbewahren.

Aber bevor es soweit ist, muss noch eine wichtige Entscheidung getroffen werden.
Verena Günnel diktiert: 

"Sie haben einen Teil aufbewahrt, und wenn es nix ist – weggeschmissen."

Auch wenn das nicht das Erste ist, woran man bei einem Archiv denkt - es stimmt:
In einem Archiv wird nicht alles gesammelt.
Eine wichtige Aufgabe der Archivare und Archivarinnen ist:
Entscheiden, was bewahrt wird - und was nicht.

Denn: Platz im Archiv ist teuer.
Die Dinge dort müssen gesichtet werden. Sortiert und erfasst.
Sie brauchen Platz.
Es muss dort sauber sein.
So staub-frei wie möglich.
Manche Räume brauchen eine Klima-Anlage.
Da muss man gut auswählen: Was lohnt sich aufzuheben - und was nicht?

Auf jeden Fall bewahrens-wert sind die tollen Fotos des Fotografen Jupp Darchinger.
Er hat viele beeindruckende Fotos gemacht.
Jede Menge davon befinden sich jetzt im Bonner Archiv.

Verena Günnel ist von der Menge schwer beeindruckt:

"Das war sehr viel für mich war.
58.000 Negativ-Taschen."

Und dazu kommen noch Dias und Abzüge auf Papier.

Auch ihr Kollege Daniel Rauers zeigt sich beeindruckt:

"Ich kenne diesen Fotoarchiv jetzt und finde den gut." 

Verena Günnel sucht in einem Zettel-Kasten nach Fotos von Jupp Darchinger, Foto: Anne LeichtfußNoch etwas Wertvolles wird neben dem vielen Papier im Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung aufbewahrt: Mehr als 100 hand-gemachte Fahnen.
Daniel Rauers haben sie am besten gefallen:

"Es gab in dem Archiv auch Fahnen, die Leute mal gemacht haben. 
Ich fand vor allem die Fahnen interessant.
Und die Plakate."

Aber nicht nur Dinge zu bewahren ist in einem Archiv wichtig.
Man muss sie dort auch wieder-finden.
Deswegen bekommt alles, was dort lagert, eine Signatur.
Das sind Buchstaben und Zahlen.
Jede Signatur gibt es nur 1x.
So kann man erkennen: Was ist es für ein Gegenstand?
Und: Wo liegt er?

"Signatur.
Da zeigt man eine Nummer.
Auf allem steht immer eine Nummer drauf.
Da sieht man Strukturen.
Steht alles da drauf.
Da kann man erkennen, welche Fotos benutzen kann."

 Die Signatur hilft beim Sortieren und Ordnen.
Verena Günnel diktiert:

"Diese verschiedene blaue Ordner sortiert über Plakate in Ordner sortiert.
Das es nicht nur durcheinander geht und nicht alles im Schrank stehen.
Und Dias sind so kleine, manchmal sind durcheinander das.
Muss man immer wieder in Ordnung bringen.
Sortiert.
Nach Buchstaben, alles einzeln. 
Nur so kann man wieder-finden."

Wir haben spannende neue Dinge gelernt.
Vielen Dank!

Im Anschluss daran hat sich das TOUCHDOWN 21-Team im Café Liebeslesen zusammen-gesetzt und das Wichtigste unseres Besuches aufgeschrieben.
Der leckere Kaffee hat dabei sehr geholfen.

Das TOUCHDOWN 21-Team arbeitet im Café Liebeslesen

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