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Drei Frauen sitzen an einem Tisch. Zwei Frauen haben das Down-Syndrom, eine hat es nicht. Vor ihnen liegen Fragebögen auf dem Tisch.
27.03.2018

Forschungs-Arbeit in der Redaktion

Heute sind 6 Frauen in der Ohrenkuss-Redaktion. Was ist das Ziel des heutigen Abends? Wir machen Forschungs-Arbeit. Wir beschäftigen uns mit der Auswertung einer Studie. Es ist eine Studie über Vorurteile über Menschen mit Down-Syndrom.

Heute arbeiten 6 Frauen zusammen in der Redaktion.
3 Frauen mit Down-Syndrom und 3 ohne.
5 sind in Bonn in der Redaktion.
1 Person ist in der Nähe von Nürnberg.
Sie spricht über das Handy mit uns.
Und wir können sie auf dem Bild-Schirm sehen.

TOUCHDOWN 21 hat eine Studie gemacht.
In der Studie ging es um die Frage: Welche Vor-Urteile gibt es über Menschen mit Down-Syndrom?
Den Frage-Bogen dazu konnte man auf unserer Internet-Seite herunter-laden.
552 Menschen haben ihn bisher beantwortet.

Vicky Schwertmann macht gerade ein Praktikum bei uns im Büro.
Das ist unser Glück, denn: Sie hat die Frage-Bögen ausgewertet.
Heute trifft sie sich in der Redaktion mit Teresa Knopp, Anna-Lisa Plettenberg, Andrea Halder, Katja de Bragança und Anne Leichtfuß.
Sie erklärt die Antworten der Studie.

Teresa Knopp findet:

"Es ist hoch-interessant.
Ich habe gelernt, dass wir Menschen mit Down-Syndrom auch selbst Vorurteile haben.
Und ich weiß, wie ich mit den Vor-Urteilen umgehen kann.
Und ich weiß, dass die Welt das auch lernen kann!"

Zum Glück kennt sie sich mit Balken-Diagrammen aus.
Sie sagt:

"Klar, das wusste ich vorher schon.
Diagramme finde ich praktisch.
So kann man Vieles auf den ersten Blick erkennen."

Anna-Lisa Plettenberg fasst zusammen, was sie heute Spannendes erfahren hat:

"Wenn die Leute draußen auf der Straße denken, dass ich dick oder pummelig bin oder wie ein kleines Kind wäre - das stimmt eigentlich nicht.
Das ist ein Vor-Urteil.
Ich bin erwachsen, und ich bin schlau und schlank. 
Aber dafür muss ich auch kämpfen.
Ich hatte Früh-Förderung und ich habe einen Schul-Abschluss.
Heute arbeite ich in einem Kinder-Haus."

Teresa Knopp hat eine Idee, wie man Vor-Urteile über Menschen mit Down-Syndrom abbauen kann.
Sie schlägt vor:

"Wir halten viele Vorträge und machen Lesungen vom Ohrenkuss.
Dann wissen die Menschen besser, wie sie sich uns gegenüber verhalten sollen. 
Und vielleicht könnten mehr Menschen ein Praktikum beim Ohrenkuss machen.
Oder sie können zum Tag der offenen Tür kommen."

Außerdem hat sie ein Kompliment für Vicky Schwertmann:

"Du wirst mir auf jeden Fall in Erinnerugn bleiben!
Du bist ja jetzt weg, aber Du musst noch öfter wieder-kommen.
Das Arbeiten mit Dir war toll! 
Ich interessiere mich für Studien und für Forschung! 
Ich hoffe, wir sehen uns noch mal wieder."

Bald kann man die Forschungs-Ergebnisse ausführlich auf unserer Internet-Seite lesen.
Wenn es soweit ist, verraten wir alle Einzelheiten.

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