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Eine junge Frau mit Down-Syndrom steht vor dem Mikro auf der Bühne und spricht.
17.01.2024

Natalie Dedreux spricht bei einer Demo gegen Rechts

Im Moment demonstrieren viele Menschen gegen Die Partei AfD. Und gegen rechten Hass. So wie gestern in Köln.

Im Moment machen sich viele Menschen Sorgen über die Politik in Deutschland.
Weil die Partei AfD immer stärker wird.
Immer mehr Menschen wählen die Partei.
Die Partei ist menschen·feindlich.
Und sie ist rechts·extrem.
Darum haben viele Menschen Angst.
Menschen mit Behinderung.
Menschen aus anderen Ländern.
Queere Menschen.
Und viele andere.

Aber:
Es wehren sich auch immer mehr Menschen gegen die AfD.
Und gegen rechte Gedanken und Hass.
So wie gestern Köln.
30 Tausend Menschen sind dort auf die Straße gegangen.
Sie finden:
Die Partei AfD soll verboten werden.
Alle Menschen haben die selben Rechte.
Und sie müssen in Deutschland geschützt und sicher sein.

Natalie Dedreux hat bei der Demonstration in Köln eine Rede gehalten.
Sie ist Aktivistin.
Sie setzt sich für die Rechte von Menschen mit Down-Syndrom ein.
Sie sagt von sich selbst:
Ich bin politisch.
Darum war es ihr wichtig, auf der Demonstration zu sprechen.
Das ist der Text ihrer Rede:

Guten Abend, und hallo an alle.
Ich bin Natalie Dedreux.                  
Ich bin Kölnerin und habe das Down-Syndrom.
Und ich, als eine Person mit Down-Syndrom, habe Angst vor der AFD.

Ich habe große Angst vor der AFD!
Denn die AFD ist eine große Gefahr für die Menschen.
Für Menschen mit Behinderung.
Und auch für Menschen, die aus anderen Ländern kommen oder die eine andere Religion haben.
Die AFD ist auch dagegen, dass Menschen, die aus dem Krieg flüchten, hier bleiben.
Dazu kann ich nur sagen:
Das sind richtige Nazis.

Was Hitler damals mit uns Menschen mit Behinderung gemacht hat
und auch mit den Menschen, die eine andere Religion haben
und auch die Menschen die homosexuell waren
und viele andere,
die wurden von den Nazis ermordet.

Und deswegen ist es wichtig, dass sich das nicht wiederholt.
Das darf nicht wieder passieren.  
Die Situation ist ernst!
Es ist wichtig, dass die Gesellschaft merkt, wie ernst das ist.

Ja, ich habe große Angst wegen der AFD.
Und ich habe auch Angst, dass die Menschen die AFD gut finden, dass die es für richtig halten und die AFD wählen.
Ich habe Angst, dass die von der AFD dann sagen: Wir sind die Chefs.
Das finde ich nicht richtig.  
Und dass die uns andere Menschen nicht beachten.
Aber das müssen wir uns nicht gefallen lassen!
Davon lassen wir uns nicht unterkriegen.
Darum sind wir hier.

Wir kämpfen zusammen, dass die AFD mal bitte verboten wird.
Da hilft das Megafon.
Wir bleiben weiterhin laut!

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